Die richtige Wahl der Schauspieler­porträts:
Die schlimmsten Fehler und wie du sie vermeidest.

Willst du ein Personal Branding oder Corporate Branding Fotoshooting buchen, willst du wissen, was es kostet. Im Web findest du kaum Preisangaben und der Kostenvoranschlag des Fotografen liest sich wie Bahnhof. Hier erfährst du, wie ein Branding Fotoshooting kalkuliert wird, aus was sich das Angebot zusammensetzt und auf welche Leistungen du achten sollst.

Als moderne Unternehmerin brauchst du professionelle Fotos für deine Website, Blogs, Newsletter, Social Media, Werbung, Kataloge, Flyer, Broschüren, Presse usw.

Einfache Businessportraits, die du im nächstgelegenen Fotostudio machen lassen kannst, würden nicht ausreichen. Für ein Pool an professionellen Bildern solltest du an ein Personal Branding – oder Corporate Branding Fotoshooting denken. Dabei entstehen all die maßgeschneiderten Aufnahmen, die deinen Erwartungen entsprechen müssen: Portraits, Imagebilder, Arbeitsschritte – ja, ganze Fotostrecken von deiner Arbeit und deinem Unternehmen.

Aber was kostet so ein aufwendiges Fotoshooting?

1.

Warum die meisten Fotografen im Web keine Preise anführen

Hast du dich im Internet schon einmal auf den Webseiten der professionellen Fotografen umgesehen? Dann ist dir wahrscheinlich aufgefallen, dass Fotografen sehr selten Preise anführen.

Warum ist das so?

Die meisten Fotografen im Web geben keine Preise an, weil der Preis für professionelle Fotografie von vielen Faktoren abhängt und individuell angepasst werden muss. Einige Faktoren, die den Preis beeinflussen können, sind:

  1. Umfang des Foto-Projekts:
    Der Preis für professionelle Fotos hängt in erster Linie davon ab, welches Projekt du geplant hast. Eine Berechnung setzt sich zusammen berechnet aus Anzahl und Art der benötigten Fotos, dem Umfang des Fotoshootings, des Aufwands der Bildbearbeitung und des Einsatzes der Bilder (Werknutzung)

  2. Erfahrung und Reputation des Fotografen:
    Unterschiedlich hoch können die Preise auch von Fotograf zu Fotograf ausfallen, denn ein erfahrener und renommierter Fotograf wird oft höhere Preise verlangen als ein weniger erfahrener Fotograf.

  3. Standort:
    Die Kosten für professionelle Fotos hängen auch vom Standort des Fotografen ab. Einige Städte und Regionen haben höhere Lebenshaltungskosten und diese schlagen bei der Berechnung ebenfalls zu Buche.

  4. Reisekosten:
    Lässt du den Fotografen für das Fotoshooting an einen anderen Ort reisen, müssen die Kosten dafür mitgerechnet werden.


Bei einem Personal Branding Fotoshooting wird ganz besonders auf die Ansprüche der Unternehmer eingegangen und die Preise können schwer pauschaliert werden, weil der jeweilige Leistungsaufwand pro Kunde variiert.

2.

Wie die Preise eines professionellen Business Fotoshooting errechnet werden

Ein professionelles Personal Branding Fotoshooting besteht nicht nur aus der Shooting-Zeit und der Bildbearbeitung. Die perfekten Fotos setzen einige Arbeitsschritte voraus, wie z.B. eine genaue Planung und ein gutes Konzept, um dich und dein Unternehmen optimal darzustellen.

Der Fotograf muss sich präzise vorbereiten, um dich und deine Unternehmensphilosophie authentisch einzufangen. Er muss ein Shooting-Konzept auf die jeweiligen Bedürfnisse zuschneiden und kann im Ernstfall womöglich erst kalkulieren, wenn das Konzept steht.

Um ein seriöses Preisangebot zu erstellen, spielen folgende Komponenten eine Rolle:

  1. Ort des Shootings
  2. Dauer des Shootings
  3. Anzahl der Motive
  4. Anzahl der Personen
  5. Anzahl der Bilder
  6. Nachbearbeitung und Retusche
  7. Bildrechte usw.


Du findest auch Fotografen, die neben ihren Tagessätzen vorgefertigte Preispakete anbieten. Diese erleichtern es dir vorzustellen, was dich ein Fotoshooting in etwa kosten könnte. In den Paketen ist meistens Folgendes enthalten:

  • Shooting-Dauer
  • Basisanzahl an Bilder
  • Bildrechte in einem bestimmten Ausmaß


Wenn das Paket aber nicht genau deinen Vorstellungen entsprichst, wirst du weitere Optionen benötigen:

Outfitwechsel, Locationwechsel/Hintergrundwechsel, zusätzliche Stunden, mehr Bilder, Anfahrt, Set-up, Retusche, Nutzungsrechte, professionelles Make-up und Hairstyling.

Informiere dich im Vorfeld über die Kosten der zusätzlichen Optionen.

Arbeitsphasen:

1. Planungsgespräch:

In einem Planungsgespräch werden die genauen Wünsche und Bedürfnisse besprochen: die Bildinhalte, die Bildaussage, die Bildmotive, die Bildformate, die Locations, die benötigten Requisiten, Make-up u. Hairstylisten und nach Bedarf Komparsen.
(Arbeitsphase Dauer X Stunden)

2. Besichtigung und Konzepterstellung:

Angenommen, du willst Bilder in deinem Unternehmen und in der Umgebung machen lassen. Der Fotograf kommt zu dir in den Betrieb, um die Shooting-Locations zu besichtigen und dein Business kennenzulernen. So kann er dich zielgerichtet beraten und mit der Ausführung eines Konzepts beginnen. Danach bereitet er eine Shooting-Checkliste mit den genauen Motiven vor und eine Checkliste für das Equipment, das er zum Shooten benötigt. (Arbeitsphase Dauer X Stunden)

3. Fotoshooting:

Nun kommt es zum Shooting. Ihr habt einen Termin vereinbart sowie die eine oder mehrere Locations und die Shooting-Dauer. Wenn du eine Visagistin/ Hairstylistin zum Shooting gebucht hast, wird diese nicht in die Shootingzeit mit einberechnet; die Anreise und das Set-up normalerweise auch nicht. Bitte kläre das im Vorfeld mit deinem Fotografen. (Arbeitsphase Dauer X Stunden)

4. Nachbearbeitung:

Nach dem Shooting lädt der Fotograf die Bilder auf seinen Computer und in sein Fotobearbeitungsprogramm, um sie digital zu entwickeln und auszusortieren. Alle geeigneten Bilder werden daraufhin in eine Onlinegalerie hochgeladen, die du zur Erstansicht erhältst.
(Arbeitsphase Dauer X Stunden)

5. Bilder:

Nachdem du in der Galerie deine Favoriten ausgewählt hast, beginnt der Fotograf mit der Postproduktion: Er wird die Fotos nach Vereinbarung retuschieren oder digital optimieren und dir die fertigen Bilder in deinen gewünschten Formaten zukommen lassen.
(Arbeitsphase Dauer X Stunden)

Wie viele Arbeitsstunden sind das nun?

Lass mich dir anhand eines Beispiels aufzeigen, wie der Fotograf die Arbeitsphasen berechnet. Der Gesamtpreis setzt sich dann aus den Arbeitsstunden, der Bildanzahl, der vereinbarten Postproduktion und der Bildrechte zusammen.

Beispiel:

Frau Schneider ist Innenarchitektin. Sie hatte mit ihrem Personal Branding Fotografen bereits ein Planungsgespräch, bei dem sie zu folgendem Ergebnis kamen:

  • Ort des Shootings: 3 Locations – im Unternehmen, in einem Café und auf der Baustelle nebenan
  • Geplante Dauer des Shootings: 4 Stunden
  • Anzahl der Settings: 5 (z.B. unterschiedliche Hintergründe)
  • Anzahl der Motive: 8 (Portraits, bei der Arbeit, im Gespräch)
  • Anzahl der Personen: 2 (Sie und ein Komparse, der einen Kunden darstellt)
  • Anzahl der geshooteten Bilder: circa 500
  • Anzahl der fertig gelieferten Bilder: 30
  • Bildrechte: gewerbliche Werknutzungsbewilligung

Errechnete Arbeitsphasen:

  • Planungsgespräch: 2 Stunden
  • Besichtigung und Konzepterstellung: 3 Stunden
  • Fotoshooting: 4 Stunden
  • Postproduktion mit Galerie-Erstellung: 3 Stunden
  • Optimierung und Retusche der vereinbarten Bildauswahl: 3 Stunden
  • Wegzeit 1 Stunde
  • Set Aufbau und Abbau: 1 Stunde
  • Telefonate, E-Mails: 1 Stunde


Das ergibt für den Fotografen einen reinen Shooting-Aufwand von 4 Stunden und einen Gesamt-Arbeitsaufwand von 18 Stunden. Diese Stundenanzahl dient ihm nun als Vorlage zur Berechnung seines Angebots. Weitere Punkte, die in den Kostenvoranschlag aufgenommen werden müssen, liest du im nächsten Absatz.

3.

Was in einem Fotoshooting-Kostenvoranschlag enthalten sein muss

Ein Kostenvoranschlag für professionelle Unternehmensfotos sollte folgende Informationen enthalten:

  1. Übersicht über die Leistungen: Eine genaue Beschreibung der Leistungen, die der Fotograf erbringen wird, einschließlich Anzahl und Art der Fotos, Dauer des Fotoshootings und Nachbearbeitung.

  2. Preisaufschlüsselung: Eine detaillierte Aufschlüsselung der Kosten für jeden Teil des Projekts, einschließlich Reisekosten, Aufwand für Vorbereitung und Nachbearbeitung und eventuellen zusätzlichen Gebühren.

  3. Zahlungsbedingungen: Informationen darüber, wann und wie die Zahlungen fällig sind, einschließlich jeglicher Anzahlungen oder Ratenzahlungen.

  4. Zeitplan: Ein Zeitplan für das Projekt, einschließlich Terminen für das Fotoshooting, Nachbearbeitung und Übergabe der endgültigen Fotos.

  5. Rechte und Nutzungsbedingungen: Informationen darüber, wer die Rechte an den Fotos hat und wie sie genutzt werden dürfen.


Es ist wichtig, dass der Kostenvoranschlag alle relevanten Informationen enthält und alle Fragen des Kunden beantwortet, damit er eine informierte Entscheidung treffen kann.

Stelle sicher, dass du den Kostenvoranschlag sorgfältig liest und verstehst, bevor du eine Entscheidung triffst. Wenn du etwas nicht verstehst, frage nach!

 

Was kosten nun professionelle Personal Branding Fotos?

Der Preis für professionelle Personal Branding Fotos kann je nach Standort und Fotograf zwischen 500 und 5.000 Euro oder mehr liegen. Es ist wichtig, mit verschiedenen Fotografen zu sprechen, um eine genauere Vorstellung davon zu erhalten, was du erwarten kannst und um ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis zu erhalten.

Professionelle Business-Fotografen verrechnen bei einem Ganztages-Einsatz zwischen 1.000 – 2500 Euro Honorar. Die Nachbearbeitung und die Bildrechte werden zusätzlich vergütet.

Um eine Preisauskunft für DEIN maßgeschneidertes Personal Branding Fotoshooting zu erhalten, solltest du dir einen Kostenvoranschlag erstellen lassen.

Stelle deinem Fotografen dabei folgende Fragen oder achte darauf, dass diese Leistungen beinhaltet sind:

  • Dauer des Fotoshootings?
  • Wieviele Bilder sind inbegriffen?
  • Was kostet ein zusätzliches Bild?
  • In welchem Format erhältst du die Bilder?
  • Welche Nachbearbeitung ist im Bildpreis inbegriffen?
  • Was kostet die (leichte und aufwendige) Retuschearbeit?
  • Welche Bildrechte (Werknutzungsrecht oder Werknutzungsbewilligung – privat oder gewerblich, Web und Druck)?
  • Dauer der Werknutzung?
  • Fallen sonstige Kosten an (Anfahrt zu Location, Studiomiete, zusätzliches Equipment)?
  • Sind Make-up / Hair-Stylistin und Komparsen durch den Fotografen buchbar und wie hoch sind die Kosten?

 

Und wie sieht das nun in der Realität aus?

Beispiel:

Angenommen du willst ein Personal Branding Fotoshooting bei dir im Büro und im Park nebenan machen lassen.

  • Für das Fotoshooting, das alle Bilder abdecken soll, die du für dein Business brauchst, solltest du mindestens einen halben Tag rechnen, also 4 Stunden.

  • Für die Website brauchst du geschätzte 10 bis 20 digitale Bilder. Dann brauchst du noch Bilder für Blog und Social Media. Wenn du insgesamt 30 Fotos im Pool hast, kommst du mit deinem Bildmaterial ein lange Zeit aus.

  • Bei Portraits rate ich auf jeden Fall zur Retusche. Eventuell können die weiteren Bilder auch nur digital optimiert werden.

  • Bildeinsatz: Auch wenn du die Bilder in erster Linie nur für deine Website brauchst, kann es vorkommen, dass einmal eines in einem Magazin oder in deiner Broschüre erscheinen soll: Dafür brauchst du die Sicherheit, die Bilder jederzeit legal verwenden zu dürfen. Als Unternehmen brauchst du in jedem Fall die Werknutzung für gewerbliche Verwendung.

  • Dauer der Werknutzung: Brauchst du die Fotos nur für ein paar Jahre und planst sie dann alle auszutauschen? Würdest du in Kauf nehmen, nach einem gewissen Zeitraum noch einmal eine Menge Geld für eine verlängerte Werknutzung zu bezahlen? Davon rate ich ab. Im Idealfall willst du die Werknutzungsbewilligung im Vorhinein zeitlich unbeschränkt erhalten.

  • Wenn die Shootinglocation weiter entfernt ist, können Anfahrtskosten anfallen. Üblicherweise wird vom amtlichen Kilometergeld ausgegangen, aber jeder Fotograf verrechnet auf seine eigene Weise.

  • Je nach Bedarf könnte Miete für Equipment oder Studio anfallen, aber grundsätzlich benötigt ein komplettes Personal Branding Business Fotoshooting nur die Grundausrüstung eines professionellen Fotografen.
4.

Kosten: Darauf solltest du achten!

Wie schon erwähnt , bieten manche Fotografen auch Paketpreise an. Der Vorteil ist, du kannst mit einem fixen Kostenfaktor kalkulieren und weißt, auf welchen Preis du dich einlässt. Außerdem sind diese Pakete meistens sehr kundenfreundlich geschnürt.

So kannst du z.B. ein Personal Branding Fotoshooting Paket um 1500,- Euro bekommen mit 4 Stunden Aufnahmezeit, 30 Bildern (25 optimiert, 5 retuschiert), geliefert digital jpg in voller Auflösung, inklusive gewerblicher Werknutzungsbewilligung.

Das ist ein supergünstiges Angebot, wenn du die oben kalkulierten 18 Stunden nimmst und zusätzlich die kommerzielle Nutzungserlaubnis für 30 Bilder erhältst!

Rechnest du die 18 Arbeitsstunden mit einem Stundensatz von 100,- Euro , kommst du ohne Bildrechte bereits auf 1800,- Euro. Bedenke, dass Bildrechte sehr hoch dotiert werden.

Als Nachteil könnte sich entpuppen, was nicht im Paket enthalten ist. Wenn du mögliche zusätzliche Wünsche nicht vorab mit dem Fotografen klärst, kann es ungewollt teuer kommen. Scheue nicht davor, alle Optionen mit deinem Fotografen zu vereinbaren, damit du kein blaues Wunder erlebst, falls du die Fotoshooting-Zeit ausdehnen möchtest und zusätzliche Fotos erwerben möchtest.

  • Was kostet eine zusätzliche Shooting-Stunde?
  • Was kostet ein zusätzliches Bild?
  • Was kostet die Retusche, wenn du Sonderwünsche hast?
  • Was kosten zusätzliche Bildformate?


Wenn du diese Angaben schriftlich hast, dann hindert dich nichts daran, bei solch günstigen Paketpreisen zuzuschlagen!

5.

Kostenfalle: Schnäppchen oder Haken?

Wenn du Preise im Internet findest, pass ganz genau auf.

Eine Kundin hat mir erzählt, sie hatte ein Angebot im Netz gelesen:

“Professionelles Business Fotoshooting um 300 Euro. Shootingdauer unbegrenzt. Jedes digitale Bild für Web optimiert, mit privatem Werknutzungsrecht zu erwerben um 40 Euro.”***

Sie rechnete aus, dass sie um 900 Euro 15 Fotos bekommen würde und somit ausreichend Bilder für ihre Website, Flyer und Social Media hätte. Es machte sie richtig glücklich, so ein Schnäppchen gefunden zu haben und sie musste gleich zuschlagen.

*** Bedeutungserklärung:

Digitales Bild: du erhältst das Bild in einem digitalen Dateiformat, höchstwahrscheinlich in JPG.

Für Web optimiert: die Dateigröße des Bildes wird verringert, damit deine Website schneller lädt. Das ist gut für deine Website- aber dafür ist das Bild in dieser Auflösung nicht mehr für den Druck geeignet.

Mit privatem Nutzungsrecht darfst du deine Businessfotos gar nicht auf deiner Website veröffentlichen. Du darfst sie nur privat verwenden, z.B. drucken und einrahmen. Aber da war doch was? Ach ja, da sie ja für Web optimiert werden, kannst du sie ja gar nicht drucken.

Wo ist da der Haken?

Kein Haken, aber auch keinesfalls ein Schnäppchen. Warum?

Hätte sie die beinhaltenden Leistungen verstanden, hätte sie erkannt, dass der Fotograf ein Personal Branding Fotoshooting mit privatem Werknutzungsrecht an eine Unternehmerin verkaufte. Mit einem privaten Werknutzungsrecht kann ein Business nichts anfangen, es braucht das Recht zur gewerblichen Nutzung.

Bei solchen Schnäppchen musst du natürlich mit hohen Zusatzkosten rechnen.

Wie meine Kundin das Problem löste? Am Ende hat sie nur 3 Bilder genommen, weil sie für die kommerzielle Nutzung und volle Auflösung pro Foto 80 Euro zusätzlich zahlen musste, so dass ein Bild 120,- Euro kostete.

Prüfe genau, was im Angebot enthalten ist. Vor allem, ob die benötigten Bildrechte inkludiert sind.

6.

Bildrechte

Da ich das Thema Bildrechte schon angesprochen habe, möchte ich dir noch ein wenig mehr Informationen zum Thema Urheberrecht und Nutzungsrecht mitgeben.

Wem gehören die Bilder?

“Wenn ich dafür bezahle, gehören die Bilder mir und ich kann damit machen, was ich will.” erklärt der Kunde. Es ist ein Trugschluss zu glauben, du besitzt die Bilder, wenn du dafür bezahlt hast. Der Urheber ist die Person, die das Foto erschaffen hat, das Urheberrecht liegt also beim Fotografen.

Ausnahme:

  1. Wechsel des Rechteinhabers: der Urheber kann die Rechte offiziell an Dritte übertragen. Das kommt selten vor und wird teuer gehandelt.

  2. Steht der Fotograf in einem Vertragsverhältnis mit dem Unternehmen, das ihn mit der gewerblichen Herstellung des Bildes beauftragt hat, wird das Unternehmen als Hersteller bezeichnet.

Herstellerbezeichnung

Allein der Fotograf entscheidet, ob und mit welchem Urheberrechtsvermerk (Copyright) sein Werk zu versehen ist. Die Urheber- bzw. Herstellerbezeichnung sollte entweder auf dem Bild oder unmittelbar neben dem Bild erscheinen. Wenn du ein Bild verwendest, bist du verpflichtet, die Herstellerbezeichnung, also den Namen des Fotografen, anzugeben.

Veröffentlichungsrecht

Ohne ausdrückliche Zustimmung des Urhebers darf kein Bild in Beiträgen (Artikel, Blogs, Websites) oder Werbeanzeigen verwendet werden. 

Werkschutz/ Bearbeitungsrecht:

Grundsätzlich dürfen an Lichtbildern selbst keine Änderungen vorgenommen werden, es sei denn, der Fotograf (Urheber) stimmt dieser Änderung ausdrücklich zu. Unter Änderungen sind in diesem Zusammenhang Bearbeitungen wie ausschnittsweise Wiedergaben, Änderungen im Format, farbliche Änderungen und dergleichen zu verstehen.

Sei auch vorsichtig mit den beliebten Instagram-Filtern! Selbst geringfügige digitale Bildbearbeitungen können als Urheberrechtsverletzung zählen. Dasselbe gilt für “kostenlose” und “lizenzfreie” Stockfotos.

Werknutzungsbewilligung

Eine Werknutzungsbewilligung wird oft als „Lizenz“ bezeichnet und bedeutet, dass nur eine bestimmte Nutzung (zeitlich, örtlich, inhaltlich) eingeräumt wird. Das Recht verbleibt aber weiterhin bei der Person, die die Befugnis erteilt hat (Urheber).

Das Anbringen eines Urheberrechtsvermerks ist für den Nutzer der Fotografien verpflichtend, auch wenn die Erlaubnis zur Nutzung des Werkes vorliegt.

Werknutzungsrecht

Die Leistungsschutzrechte an Lichtbildern können ganz oder teilweise übertragen werden. Die übertragenen Rechte gehen im vereinbarten Umfang auf den Erwerber über, wofür dem Fotografen auch ein Werknutzungsentgelt zusteht.

Diese Rechteübertragungen können inhaltlich, zeitlich oder räumlich beschränkt oder unbeschränkt sein.

Für den Auftraggeber liegt der Vorteil eines zeitlich, inhaltlich und räumlich unbegrenzten Nutzungsrechtes auf der Hand: Er zahlt nur einmal und muss sich keine Gedanken über mögliche Rechtsverstöße machen, egal wie er das Bild irgendwann einmal nutzen möchte.

Willst du wissen, wie ein Personal Branding Fotoshooting dein Business unterstützen kann und mit welcher Investition du rechnen solltest, dann melde dich für ein kostenloses Kennenlerngespräch.