Dinge, die du noch nicht über mich wusstest

FUNFACTS über mich

Will man im Internet wahrgenommen werden, schreibt man heutzutage Blogs, habe ich mir sagen lassen. Und angeblich, wenn man Fun Facts über sich schreibt, bekommt die Leserschaft einen besseren Bezug zu der Person, die hinter der Seite steht. Das will ich hoffen!

Voilà, hier sind die Dinge, die du vielleicht noch nicht über mich wusstest!

  1. Ich bin ein fröhlicher Mensch. Ich wache morgens stets gut gelaunt auf. Egal wie kurz ich schlafe oder welche Läuse mir nachts über die Leber liefen, ich stehe mit einem Lächeln auf. Achtung: ansteckend!
  2. Ich lerne gerne Neues und gerne intensiv. Manchmal gibt es dafür einen konkreten Anlass, manchmal lerne ich aus reinem Interesse oder einfach basierend auf den Wunsch unabhängig zu sein. Auf die Frage, warum oder wofür ich lerne, gibt es nur eine Antwort: ich mache es für mich, um meinen Horizont zu erweitern.
  3. Ich kaue Joghurt statt es zu trinken. Für mich ganz normal, aber eine Freundin hat mich einmal aufgeklärt, es wäre nicht normal. Wenn ich das Joghurt einfach nur runterschlucke, meine ich nichts davon gehabt zu haben. Kaue ich das Joghurt, dann verteilt es sich besser im Mundraum und der Geschmack ist intensiver. Mit Suppen mache ich übrigens dasselbe und selbst Bier kreise ich im Mund bevor ich es schlucke.
  4. Ich kann nur im Dunklen und mit offenem Fenster schlafen. Manchmal ist das gar nicht einfach. Die abgedunkelten Vorhänge werden kunstvoll so drapiert, dass mich das Mondlicht nicht irritiert. Ich hatte einmal einen Videorecorder im Schlafzimmer, bei dem überklebte ich das rote Licht. Mein Mann, Bruce, lacht heute noch darüber.
  5. Bruce ist US-Amerikaner, also sprechen wir daheim Englisch und sehen ausnahmslos englischsprachige Filme. Beim Arbeiten spreche und schreibe ich auf Deutsch. Ich switche die beiden Sprachen mehrmals am Tag, spreche sie meistens sogar parallel. Wenn ich überarbeitet oder unausgeschlafen bin, bekomme ich einen Knoten im Hirn und dann fallen mir überhaupt keine Vokabel mehr ein, weder auf Deutsch noch auf auf Englisch. Es kann auch passieren, dass ich die Sprachen vermische und englische Wörter in deutsche Sätze – oder umgekehrt- einbaue, und es mir gar nicht auffällt.
  6. Wir haben daheim keinen Fernseher, wir streamen auch nicht, wir schauen DVDs. Einmal haben wir Apple TV ausprobiert mit dem amerikanischen iTunes-Account meines Mannes. Der war notwendig, um alle Filme in Originalfassung zu streamen. Die Auswahl an Filmen, die uns fernab des Mainstreams interessierten, war damals aber nicht besonders groß. Somit wurden wir über die Jahre DVD-Viewer und haben heute eine große Sammlung.
  7. Mein angeheirateter Name BONEAU stammt aus den Südstaaten der USA und wird französisch ausgesprochen [bɔno]. Die Familie meines Mannes hatte irgendwann einen Anteil Cajun im Stammbaum. Cajuns sind eine französisch-stämmige Bevölkerungsgruppe, die seit 1760 in Louisiana im Süden der USA beheimatet ist. Sie sind Nachfahren der im 18. Jahrhundert aus den Atlantikprovinzen Kanadas vertriebenen akadischen Franzosen.
  8. Bis ich meinen Mann nach Österreich „importierte“, war ein großer Teil meines Lebens den Pferden gewidmet. Ich hatte eigene Pferde und beritt fremde. Bevor ich als Kind aber offiziell zu reiten beginnen durfte, ließen mich meine Eltern 2 Jahre lang voltigieren. Damals war ich so klein, ich reichte vom Boden aus mit meinen Händen nicht einmal zu den Voltigiergriffen am Pferderücken.
  9. Ich hatte immer einen starken Bezug zu den britischen Inseln. Mein Kinderzimmer war im Laura Ashley Stil und mit englischen Antiquitäten eingerichtet. Selbst nach Auflösung der Verlobung mit meinem langjährigen schottischen Partner blieb meine Liebe zu den Inseln bestehen. Heute schlafe ich am liebsten in englischer Bettwäsche, esse Scones, trage Barbour und Harris Tweed.
  10. Ich trinke am liebsten Wiener Hochquellwasser aus der Wasserleitung. Vielleicht mitunter ein Grund, warum ich nie nach England, Schottland oder Irland ausgewandert bin?
  11. Ich war in meinen frühen Zwanzigerjahren Biobäuerin. Mein erster Mann war biologischer Land- und Forstwirt mit u.a. Mutterkuhhaltung im Ausseerland. Am Hof arbeitete ich von Freitag bis Montag und von Dienstag bis Donnerstag war ich in meiner Schauspielschule in Wien. Über die lustigen Erlebnisse mit meiner jungen Stute Milanda und meinem Welpen Nestor, die ich damals gemeinsam hochzog, könnte ich einen eigenen Blog schreiben. Während der Schulferien war ich hin und wieder als Großtierarzt -Assistentin unterwegs, durfte meine Schwägerin zu den Hofbesuchen begleiten und beim Kühe-Besamen und Kälbergeburten helfen.
  12. Ich habe auf den Shetland Inseln einen traditionellen Schaf-Scher-Wettbewerb gewonnen. Im Gegensatz zu den Einheimischen war ich aus meiner Biobauernzeit gewohnt, mit der original alten Schafschere zu arbeiten statt mit einer modernen Schermaschine. Klarer Vorteil!
  13. Apropos Schottland. In den 90ern war ich in Wien unter den schottischen Zuwanderern als die beste Homemade-Haggis-Köchin bekannt und ich habe diese zu einigen Burns Suppers aufgetischt. Wer Haggis nicht kennt, kann hier darüber nachlesen.
  14. Ich habe als Kind 20 Schillingscheine gesammelt. 20 Schilling war die kleinste existierende Banknote unserer damaligen Währung. Heute ist die kleinste Banknote 5 Euro, das sind umgerechnet 68,80 Schilling. 20 Schilling wären also 1,45 Euro. Damals, als ich die 20 Schilling Scheine sammelte, war das Geld aber mindestens 3x so viel wert.
  15. Habe ich als junges Mädchen ein Lied im Radio gehört, das mir gefiel und ich weder Titel noch Sänger kannte, ging ich in den Plattenladen meines Vertrauens und summte dem Verkäufer das Lied vor. So begann ich übrigens meine Schallplattensammlung, die heute aus über 1000 Alben besteht und sich noch in meinem Besitz befindet, auch wenn ich keinen Plattenspieler mehr habe.
  16. Als junges Mädchen verehrte ich den deutschen Schauspieler Matthias Habich. Als er einmal im Wiener Burgtheater in Grillparzers Goldenen Vlies gastierte, besuchte ich die langatmige, viereinhalbstündige Vorstellung gefühlte zwanzig Mal und meistens am Stehplatz. Danach wartete ich auf Herrn Habich beim Bühnenausgang, um Hallo zu sagen.
  17. Als ich 14 Jahre alt war, wollte ich Fechten lernen. Mein Vater, der damals neben seinem Richteramt die Schauspielschule leitete, die er von meinem Großvater geerbt hatte, wollte sich die Kosten für einen Fechtkurs sparen und schickte mich in seine Schauspielschule zum Bühnenfechten. Eine schicksalhafte Entscheidung, denn ich habe die Schauspielschule nie wieder verlassen und im Alter von 19 Jahren übernommen.

Die Liste werde ich regelmäßig erweitern, so stay tuned!